1. Mai 1948: Start der ersten Friedensfahrt
in doppelter Ausführung, ein Rennen von Warschau nach Prag und eines von
Prag nach Warschau. Es gewinnen Prosinek und Zoric aus Jugoslawien.
1952: Die DDR wird Mitorganisator der
Friedensfahrt. Erstmals ist Berlin Etappenort und zum ersten Mal wird die
„Steile Wand“ von Meerane (Sachsen) gefahren. Dieser Kanten richtet sich
mitten in der Stadt vor den Rennfahrern auf, ist 340 Meter lang und hat
11 Prozent Steigung, das entspricht einem Höhenunterschied von 32,6 Metern.
Sieger der ersten Bergwertung an der „Steilen Wand“ war übrigens Raymond
van Hoven aus Belgien.
1953: Bernhard Trefflich gewinnt
in Görlitz die erste Etappe für die DDR.
1955: Der erste Einzel-Gesamtsieg für
die DDR durch
„Täve“ Schur.
1956: Erste Teilnahme für die Bundesrepublik
Deutschland.
1957: Die DDR-Mannschaft wird erstmals Mannschaftssieger.
1963: Die längste FF aller Zeiten (Stand 2005) 2568 km wird
durch
Klaus Ampler gewonnen.
1964: Dieter Wiedemann aus Flöha (unserer Heimatstadt) wird
Gesamtdritter.
1966: Erster Französischer Gesamtsieg durch
Bernard Guyot.
1969:
Jean-Pierre Danguillaume gewinnt
die Friedensfahrt, ein junger Dieter Gonschorek wird Gesamtdritter.
1980: Die ersten Etappensiege von „Sprintkönig“
Olaf Ludwig.
1981: Der spätere zweifache, 1983 und 1984, Tour-de-France-Sieger
Laurent Fignon (Frankreich) nimmt als Amateur an der Friedensfahrt teil
und belegt in der Gesamtwertung den 31. Rang.
1984: Miguel Indurain, der spätere fünffache!! Tour de France-Sieger,
nimmt als Amateur teil, sein Gesamtergebnis ist nicht erwähnenswert.
1985: Drei Etappen in Moskau (der große
„Bruder“ hat gerufen!!!!!)
1986: „Zwangsveranstaltung“ in Kiew (Prolog und drei Etappen)
- wegen der Nähe zum Reaktor in Tschernobyl sagen bis auf Frankreich und
Finnland alle westlichen Länder ab.
1986: Olaf Ludwig gewinnt in diesem Jahr acht Etappen, eine
(11. Etappe Halle - Karl-Marx-Stadt) wird ihm abgesprochen, weil er zum
Jubeln im Zielbereich den Lenker losgelassen hat! Die zugleich angesetzte
Zeitstrafe von 30 sec., wird auf Protest der DDR-Mannschaft wieder annulliert.
1987: Erster Gesamtsieg von
Uwe Ampler, er
wird die Friedensfahrt auch in den Jahren 1988 und 1989 gewinnen.
1990: Letzter Etappensieger für die
DDR wird ausgerechnet Martin Götze, mit 32 Jahren!!!!, der zuvor nie teilnehmen
durfte. Die DDR-Führung hatte ihn als „politisch unzuverlässig“ eingestuft
und durch ein Startverbot von internationalen Wettkämpfen ferngehalten.
1991: Die große Krise für die Friedensfahrt, aber mit der
ersten „Gesamtdeutschen“ Mannschaft.
1994: Erste und bisher einzige Teilnahme (Stand 2004) von
Jan Ullrich - er wird 12. im Gesamtklassement und trägt auf zwei Etappen
das Weiße Trikot für den besten Nachwuchsfahrer (Rückstand: 5:14 min. zum
Sieger Jens Voigt).
1995: Deutschland als Veranstalter ist wieder dabei.
1996: Die ersten Profi-Mannschaften nehmen teil.
1998: Nach einer persönlichen Krise, gelingt
Uwe Ampler der vierte Gesamtsieg.
1998: Mit dem Dänen Bjarne Riis vom Team Telekom nimmt erstmals
ein ehemaliger Tour-de-France-Sieger teil.
1999:
Steffen Wesemann gewinnt zum vierten
Mal die Friedensfahrt.
1999: Mit Hof wird die erste westdeutsche Stadt Etappen-Zielort.
2001: Die Fahrt geht mit dem Gesamtsieg des Dänen Jakob
Storm Piil zu Ende, der letzte Sieg eines Dänen liegt 47 Jahre zurück.
2002: Der Sieger Piotr Przydzial vom polnischen CCC-Polsat
- Team wird wegen Doping nachträglich disqualifiziert.
2003:
Steffen Wesemann vom Team Telekom
gelingt historischer fünfter Gesamtsieg.
2004: Der erste italienische Gesamtsieger in der Geschichte
der Fahrt heißt Michele Scarponi vom Team Domina Vacanze. Der deutsche Supersprinter
Eric Zabel nimmt teil und gewinnt zwei Etappen.
2005: Ein trauriger Höhepunkt; in diesem Jahr fällt die
Friedensfahrt, erstmals seit 1948, aus.
2006: Neubeginn, es gewinnt wieder ein Italiener: Gianpaolo
Cheula vom Team Barloworld.
2007: Die Friedensfahrt wird erneut abgesagt - das endgültige
AUS.