Friedensfahrt - News 2005
Friedensfahrt 2006 findet möglicherweise vom 12. bis 20. Mai statt!?
(07. Dez. 2005) Cestmir Kalas, vom tschechischen Radsportverband Czesky Svaz Cyklistiky (CSC), teilte mit: „ ...es wird 2006 einen Direktor aus der Schweiz als Friedensfahrt-Chef geben, sein Name Herbert Notter... “. Wie ich schon berichtete, wird es eine Tour durch Deutschland, Tschechien und Österreich geben, ein möglicher Kurs wäre: Salzburg – Linz – Ceske Budejovice – Plzen – Forst – Potsdam – Hannover.Friedensfahrt soll im Jahr 2006 wieder stattfinden!
(25. Sept. 2005) Die Friedensfahrt wird nach Angaben des Vize-Vorsitzenden Cestmir Kalas vom tschechischen Radsportverbandes CSC im kommenden Jahr nach einjähriger Pause wieder stattfinden. Die 58. Auflage startet am 15. Mai 2006 in Tschechien und endet am 25. Mai nach Passagen durch Deutschland im österreichischen Salzburg. Die bislang üblichen Etappen durch Polen entfallen. Der neue Geldgeber ist Skoda.Es wird um die Zukunft der Friedensfahrt gekämpft!?
(23. Juli 2005) Bundes Deutscher Radfahrer-Präsident Rudolf Scharping empfing in Berlin den Chef des tschechischen Radsportverbandes, Marian Stettina, sowie dessen polnischen Amtskollegen Wojciech Walkiewicz, zu einem Gipfeltreffen in punkto Friedensfahrt. Man war sich einig, die Tour muss weiter leben. Wolfgang Schoppe, der Vizepräsident des BDR, war bei diesem Treffen mit von der Partie und teilte mit: „Außer einem gewünschten Termin in der zweiten Woche im Mai 2006 ist nichts klar. Uns wurde aber beiläufig von tschechischer Seite mitgeteilt, dass in Zukunft eine neue tschechische Agentur das Rennen organisieren wird, nicht mehr die Prager Agentur Merk von Pavel Dolezel.“In der Super-Illu Nr. 20 vom 12.05.2005 ist ein Interview mit der Radsport-Legende Gustav-Adolf „Täve“ Schur (74) abgedruckt:
„Eine einzige Riesensauerei!“
Erstmals seit 1948 wird es dieses Jahr keine Friedensfahrt geben. Kennen Sie die Hintergründe?
Ja! - Es gab Zoff zwischen den Tschechen und dem Manager des deutschen Veranstalters. Der hat, wie ich höre, von den Tschechen viel Geld verlangt. Ich finde das eine einzige Riesensauerei, weil: Geld ist bei denen natürlich auch knapp.Kam das Ende für Sie überraschend?
Nein! - Das war abzusehen, weil es wegen der Geldforderungen einen tiefen Riss gab zwischen den tschechischen und den deutschen Veranstaltern.Und Sie sind jetzt sehr traurig, dass das alles so gekommen ist?
Ja! - Seit der Wende war die Friedensfahrt mein Steckenpferd. Ich habe mich da mit großer Begeisterung reingekniet. Bin davor zwölf-mal mitgefahren, habe zweimal gewonnen. Klar bin ich jetzt traurig. Aber vor allem enttäuscht. Ich Dussel habe diesem Manager (gemeint ist hier wohl Jörg Stenger - Anm. Webmaster) vor einigen Jahren die Rechte an der Schutzmarke „Friedensfahrt“ und der Taube als Logo abgetreten - ohne jegliches Entgelt. Der ist auch ehemaliger Radrennfahrer und hat sich der Sache angenommen. Deshalb habe ich ihm vertraut. Aber er ist eben auch Geschäftsmann...Sehen Sie noch eine Chance, dass die Friedensfahrt jemals wieder stattfinden kann?
Ja! - Die Tschechen wollen für nächstes Jahr wieder eine Fahrt vorbereiten. Ich habe angeboten, sie dabei zu unterstützen. Und ich bin sicher, auch die Sponsoren werden mitziehen. Wir werden das jetzt jedenfalls frühzeitig angehen.Hinweis: Alle Rechte liegen bei Super-Illu
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Friedensfahrt 2005 ist offiziell abgesagt!
Für alle Fans dieses traditionsreichen Rennens ist es nun zur traurigen Gewissheit geworden, im Jahr 2005 wird es keine Friedensfahrt geben. Ein Trauerspiel, was da abläuft. Wir können die Schuldigen nicht nennen, da fehlt uns der Einblick. Fest steht aber, ohne die Geldgeber (Werbepartner) aus Deutschland ist bisher nichts gelaufen und wird auch in Zukunft nichts laufen. Wir wagen von hier aus die Prognose, das war das Todesurteil für die Friedensfahrt. Auf Versprechen, alles für eine Fahrt im Jahr 2006 zu tun, geben wir keinen Cent.Tschechischer Radsporterband teilt dem Radsportweltverband UCI die Verschiebung der Friedensfahrt mit!
Anfang April ist das Schreiben mit der Absage nach Aigle (Schweiz) gebracht worden, wo die UCI ihren Sitz hat. Das bestätigte CSC-Sportkoordinator Jaroslav Panek. Die UCI bestätigt den Eingang, aber teilt ebenso mit, das kein Ausweichtermin von tschechischer Seite mitgeteilt wurde. Das wäre aber die gängige Verfahrensweise gewesen. Die UCI muss auf den Ausweichtermin noch bis Ende April warten, da will der Tschechische Radsportverband ihn bekannt geben. Man darf gespannt sein...Dem Radsportweltverband UCI ist keine Verschiebung der Friedensfahrt von Mai auf August/September bekannt!!!!
Ein Trauerspiel was hier mit dem einst größten Radsportereignis des Ostens betrieben wird. Der tschechische Radsportverband hat keinen Antrag auf Terminverschiebung bei der UCI gestellt! Welche Hinhaltetaktik verfolgt der tschechische Tourdirektor Pavel Dolezel? Ständig neue Ankündigungstermine, wo nichts konkretes mitgeteilt wird. Dolezels neuer Mitarbeiter, der Cottbuser Gerd Müller, teilt mit: „Ich kann zur Zeit noch gar nichts sagen“. Die alten deutschen Mitorganisatoren um Jörg Stenger wollen sich nun in Leipzig treffen um zu retten was noch zu retten ist: „Wir wollen darüber beraten, wie wir uns zum Wohle des Rennens einbringen können, ... Die Friedensfahrt muss leben“. (25.03.2005)Die Friedensfahrt 2005 findet devinitiv nicht im Mai statt
Zum ersten Mal, in ihrer Geschichte, findet die Friedensfahrt
nicht im Mai statt. Das ist das Ergebnis der angekündigten Pressemitteilung
von Tour-Direktor Dolezel. Als Grund nannte er Probleme um die Schutzmarke und
das Logo der Friedensfahrt, deren Rechte bis zum Dezember 2004 bei Dolezels
ehemaligem deutschen Partner Jörg Strenger lagen. Wann genau die Friedensfahrt
2005 nun stattfindet, sagte Dolezel nicht. „Ich habe schon eine Idee, wann es
sein könnte. Aber bevor das nicht zu 100 Prozent klar ist, werde ich nichts
dazu sagen.“ Nun soll am 28. Februar genaueres bekannt gegeben werden. Dolezel
sagte erneut, er habe einen deutschen Partner, mit dem er sich in Verhandlungen
befindet: „Die Friedensfahrt geht weiter, sie soll auch 2005 nach Deutschland
führen.“
Die Stimmen in Deutschland mehren sich, das zumindest die Etappen in Deutschland
nicht stattfinden werden. So sagt der Vizepräsident des BDR, Wolfgang Schoppe
aus Leipzig, er könne sich allenfalls einen kleinen Abstecher der Friedensfahrt
nach Deutschland vorstellen. Der ehemalige technischer Direktor und langjährige
DDR-Mannschaftskapitän, Thomas Barth, sieht die Tour überhaupt nicht in Deutschland.
Wir können bei diesen Hickhack nur hoffen, das die Friedensfahrt überhaupt weiter
geht.
11. Februar 2005 - Entscheidender Tag für die Friedensfahrt
„Am 11. Februar 2005 werden alle Details der 58. Friedensfahrt
bekannt gegeben“, so Friedensfahrt-Chef Dolezel in einem Interview mit MDR INFO.
An diesen Tag will er auch einen neuen deutschen Werbepartner vorstellen.
Der Vertrag mit der Agentur Contruct, die auf deutscher Seite, federführend
für die Organisation der Friedensfahrt war, ist nach Unstimmigkeiten nicht verlängert
worden.
Trotz der ganzen Probleme glaubt Dolezel fest daran, dass die 58. Auflage stattfinden
wird. Die diesjährige Tour soll in Polen starten und über Tschechien nach Deutschland
führen.
58. Friedensfahrt 2005 - „Totgesagte leben länger?“ oder „Schlechte Zeiten für die Friedensfahrt!“
Verschiedene Medien sehen schlechte Zeiten für die Friedensfahrt voraus, ja sogar das Aus. So wird der Pressesprecher der Friedensfahrt Maik Märtin wie folgt zitiert: „Ich weiß nichts - es sieht dünn aus“. Fest steht nur das die 58. Friedensfahrt von Polen über Tschechien nach Deutschland führt. Vier Monate vor dem geplanten Termin vom 7. bis 15. Mai stehen weder die Streckenführung noch die Etappenorte fest.
Andere Medien zitieren den Pressesprecher Maik Märtin, übrigens auch Sprecher des Wiesenhof Teams, wie folgt: „Wir waren im vergangenen Jahr auch nicht schneller. Erst Ende Februar hatten wir alles unter Dach und Fach.“ Tour-Organisator Pavel Dolezel wird wie folgt zitiert: „Die Friedensfahrt wurde aufgewertet. Bis zum 25. Januar werden wir dann in einer Presskonferenz sagen, wo wir stehen. Im Vorjahr haben wir um unsere Marke Friedensfahrt gekämpft. Jetzt gehören wir in die Kategorie HC, die höchste unter der Pro-Tour. Dieses Niveau wollen und müssen wir halten.“
Nach Ende der Friedensfahrt 2004 sagte der Friedensfahrt-Pressesprecher Maik Märtin noch folgendes: „Aus finanzieller und sportlicher Sicht sowie in der Zuschauergunst war die Tour ein Riesen-Erfolg.“ Für das Jahr 2006 soll dann die Aufnahme in die heiß begehrte Pro-Tour geschafft werden. „UCI-Chef Verbruggen hat uns dafür sehr positive Signale gegeben“, so Maik Märtin.
Was wollen hier verschiedene Medien erreichen? Für uns steht fest, sie wollen das Aus der Friedensfahrt herbeireden. So wird der Pressesprecher Maik Märtin gerade so zitiert wie es zur Überschrift passt. Ein trauriges Spiel. Bleibt zu hoffen, das die Miesmacher nicht recht behalten.
Friedensfahrt-Museum Kleinmühlingen ist um eine Attraktion reicher
Das Friedensfahrt-Museum erhielt Anfang Dezember 2004 Besuch von
Thomas Barth, einem der erfolgreichsten Radrennfahrer der ehemaligen DDR. Bei
dieser Gelegenheit übergab er an den Chef des Friedensfahrt-Museums, Horst Schäfer,
jede Menge Erinnerungsstücke, die die erfolgreiche Laufbahn des Radsportlers
dokumentieren.
Besonders freute sich der Chef des Museums über die vielen Medaillen, Pokale
und Trikots des zehnmaligen Friedensfahrtteilnehmers, WM-Vierten, Vierten der
Olympischen Spiele in Moskau und Starter bei der Tour de France, "Mit diesen
Exponaten wird meine Sammlung erst vollkommen. Nachdem mit Hilfe von „Täve“
Schur die 50er und 60er Jahre der Friedensfahrt durchleuchtet wurden, leben
mit den Stücken von Thomas Barth nun auch 70er und 80er Jahre der Rundfahrt
im Museum auf.
Am 6. April 2002 wurde das Museum in Kleinmühlingen bei Calbe (Sachsen-Anhalt)
eröffnet. Gustav-Adolf „Täve“ Schur, der bei der Eröffnung dabei war, bezeichnete
es als einmalig für den deutschen Radsport. Mittlerweile platzt das Museum aus
allen Nähten und es ist für 2005 eine Vergrößerung der Räumlichkeiten geplant.
Wer das Museum besuchen oder näheres darüber erfahren möchte, kann sich an den
„Chef“ des Museums wenden:
Kontakt:
Horst Schäfer
Grabenstraße 21
39221 Kleinmühlingen
Tel: 03 92 91 / 7 37 07
Fax: 03 92 91 / 4 93 68
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